Gründung: 1967
Gruppenführerin: Hildegard Heimes
Mitglieder: Bettina Bohnen, Karin Bohnen, Susanne Knor, Hannelore Engels, Sibille Gormanns, Veronique Mende, Rosi Peltzer, Helga Offermanns, Ursula Schiwiora, Maria Wirtz,
Elsbeth Simons, Margot Speckens, Hedi Waßenberg, Dorothee Wingerath, Marita Wingerath
Doch die Geburt war schwer. Irgendwann im Laufe des Jahres 1967 trafen sich mehrere junge Frauen in der Metzgerei Lorenz, dort, wo heute die Stadtsparkasse ihre Geschäftsstelle hat und in vielen
Gesprächen kristallisierte sich der Gedanke heraus "Wir wollen auch als Gruppe bei der Kirmes mitmachen." Flugs wurde ein entsprechender Antrag an den Vorstand der Bruderschaft gestellt doch noch
schneller wurde dieser von den Herren abgelehnt. Begründung, man sei eine Bruderschaft und Frauen seien in der Satzung nicht vorgesehen und auch nicht erwünscht.
Doch wie echte Wickrathhahnerinnen so sind, ließen sich die Damen vom "Nein" der Herren nicht beeindrucken und feilten weiterhin mehr oder weniger heimlich an ihrem Coup. Mit dem Hauptfeldwebel
Toni Spenrath, dem Spieß, wurde in der Kirmes-Woche solange auf dem Hof bei Hermine Fließgarten das Marschieren geübt, bis es fehlerfrei klappte. Am Samstag vor Kirmes fuhr man mit dem Fahrrad
nach Genhülsen zu Bohnen Hermann und kaufte dort Klompen. Zeit, diese zu bemalen, war kaum noch, also wurden sie bunt beklebt. Dirndl, wie heute üblich, hatten nur wenige, Röcke und Blusen
mussten reichen. So bekleidet schlich man sich einfach in den Zug, der zum Klompenball, der damals noch morgens begann, ins Zelt zog. Und am Montagnachmittag führte Hermine Fließgarten dann die
Gruppe bei der Parade im Stechschritt an König Arnold Spenrath, den Ministern Hans Thönnessen und Willi Speckens sowie Brudermeister Wilhelm Bertrams und Präses Fritz Peters vorbei.
Gruppenchronik oder "Wie alles begann"
1967 war für die St. Hubertus Bruderschaft Wickrathhahn ein besonderes Jahr, trugen sich doch am Kirmes-Montag unerhörte und nicht für möglich gehaltene Dinge zu. Einige Frauen in Klompen
schlichen sich heimlich in den durch das Dorf ziehenden Zug und marschierten bei der Parade an den verblüfften Honoratioren und erstaunten Zuschauern vorbei. Dieses unerlaubte Treiben sollte für
die beteiligten Damen ohne Folgen bleiben und sich für die Bruderschaft als eine Sternstunde erweisen. Es war die Geburtsstunde einer Attraktion, die 1. von inzwischen sieben Klompengruppen war
gegründet.
Hermine Fließgarten, Hildegard Heimes, Elsbeth Simons, Hannelore Allwicher-Engels, Karin Herzog-Bohnen, Ulrike Lorenz-Peiffer, Marlene Lingen,
Irmgard Linges-Schmitz, Ingrid Wassenberg-Rieve und Rita Kriesinger-Duecovre setzten einen Akzent, der heute überhaupt nicht mehr wegzudenken ist.
Aus den unterschiedlichsten Gründen schieden im Laufe der Jahre Mitglieder aus, neue kamen hinzu, doch Hildegard Heimes, Elsbeth Simons, Hannelore
Engels und Karin Bohnen blieben der 1. Klompengruppe bis heute erhalten und sind noch genau so begeistert dabei, "wenn et Trömmelsche jeht", wie beim ersten Mal.
In Marlene Lingen, Hildegard Heimes, Hannelore Engels, Sibille Gormanns und Sybille Haas kommen fünf Königinnen aus den Reihen der 1. Klompengruppe sowie mehrere Ministerinnen